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- Georeferenzierung mit ERDAS

Aufgabe: Fertigen Sie eine Georeferenzierung eines Satellitenbildes auf Grundlage eines anderen, bereits georeferenzierten Bildes an.

Mit dem Tool „Data Prep“ kann die Menüauswahl zur Geometrischen Korrektur („Image Geometric Correction...“) geöffnet werden. Zunächst muss das zu korrigierende Bild angeben werden, ist es bereits in einem Viewer geöffnet, kann es durch „Select Viewer“ und einen Klick in das entsprechende Fenster ausgewählt werden. Anschließend stehen verschiedene Transformationsmethoden zur Auswahl: „Polynomial“ ermöglicht die freie Entzerrung in allen Dimensionen auf Grundlage mehrerer definierter Passpunkte. Da eine einfache polynomiale Transformation ausreichend ist, kann das folgende Fenster zu den Eigenschaften des Transformationsalgorythmus geschlossen werden. Abschließend muss die Quelle der Referenzpunkte angegeben werden, hier wird die bereits georeferenzierte Datengrundlage ausgewählt. Wurde alles richtig gemacht, sollten Projektion und Spheroid im folgenden Infofenster korrekt angegeben sein.

Nun kann mit dem Setzen der Passpunkte begonnen werden. Über den GCP-Editor des nun erscheinenden Geo Correction Tools lassen sich beliebig viele Ground Control Points in beiden Bildern definieren, wobei jedem GCP der indexgleiche Passpunkt des anderen Bildes zugeordnet wird. Nachdem ein Punkt grob im Hauptviewer gesetzt wurde, kann er im kleinen Kontrollfenster am oberen Bildschirmrand so exakt wie möglich verschoben werden. Die Position des Kontrollfensterausschnitts kann dabei über den Rahmen im Hauptfenster versetzt werden, klicken und verschieben in den Ecken des Rahmens skaliert den Ausschnitt.

Da drei Punkte für eine einfache polynomiale Transformation ausreichen, wird der Referenzpunkt bei zusätzlichen GCP’s automatisch an die aus allen bisherigen Punkten berechnete Position versetzt.

Abb.1: Georeferenzierung (Quelle: Eigene Darstellung)


Je weniger diese Position korrigiert werden muss, desto besser ist die Georeferenzierung und desto geringer sind die RMS-Error-Werte, die nun auch in der Punktetabelle angezeigt werden.

Wurde eine ausreichende Anzahl von Referenzpunkten definiert, kann das korrigierte Bild berechnet werden. Das zugehörige Menü öffnet sich über „Display Resample Image Dialog...“ im Geo Correction Tool. Neben der zu erstellenden Ausgabedatei muss auch eine der drei Resampling-Methoden gewählt werden.

Nach der Berechnung kann der Erfolg direkt verglichen werden, in dem das neue Bild über das bereits georeferenzierte Bild geladen und die Übereinstimmung beispielsweise mit dem Blendwerkzeug (Utility – Blend...) sichtbar gemacht wird.

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